Menschen bekennen: ja, auch ich habe Angst vor der Grenzwissenschaft! / Teddy A. sagt: "Sonst wird, was überwissenschaftlich sich dünkt,...

... eitel vorwissenschaftlich."

"Sehr geehrte KollegInnen! Ich möchte vorab kurz die Möglichkeit nutzen, mich für die Einladung zu dieser außergewöhnlichen Veranstaltung herzlich zu bedanken. Eine Veranstaltung, die - so scheint es - als eine der wenigen Oasen der Wissenschaft in der kargen Landschaft einer - von Markt und Medien korrumpierten - Eventkultur die Fahnen der Reflexion, des Denkens, aber auch der menschlichen Wärme hochhält. In einer, oder besser gesagt, gegen eine Zeit, die sich in hohlen Phrasen und inhaltsleeren Fakten ergeht, wird hier und heute wiederum der reine, unverfälschte und insbesondere unbezahlbare Gedanke ins Treffen geführt. Somit lade ich Sie, werte KollegInnen, dazu ein, mir und meinen Ausführungen Ihr akademisches Ohr zu leihen, auf dass der Gedanke keime und die Erkenntnis sprieße. Vielen Dank.

[...]

Eine Schlussfolgerung aus Gesagtem zu ziehen, [...]. Denn, und damit komme ich tatsächlich zum Ende meines kleinen Vortrages: ein Ende markiert im besten Fall einen neuen Anfang; wohingegen ein allzu strenges Denken, das auf steinerne, unbewegliche Schlussfolgerungen beharrt, den - an Ort und Stelle zwar bereits oft bemühten, jedoch kaum zu überschätzenden - Gedanken im Keime erstickt. Sei’s drum. Ich schließe mit der eingangs erwähnten Sentenz: viele sind menschlich, nur wenige sind gut. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit."