es geht so ein fieses
kleines (schnuckeliges!) händchen die langen seiten entlang, es ist warm,
freundlich, sagt kauderwelsch, sagt einen gruß, ein mildes wort, ein zuviel,
ein zuwenig, ein mittelmaß auch. es tönt. hört. tastet. und versucht.
für zwei
lange stunden geht das so und alle wünschen sich verlängerung, wollen, dass es weitergeht – und müssen doch: in die sprechstunde, in die
anlage, auf die schicht, müssen die karte über den sensor ziehen, müssen
dreizehn anrufe beantworten und vierzig e-mails, müssen die pflanzen gießen und
die böden wischen, müssen den freundinnen die absagen aufs handy schicken und
den feindinnen die fratzen schmieren mit dem lächeln, bis es tropft.
und so
kehren sie erst hinterher wieder zum händchen zurück, und müssen dort von
vorne beginnen, können nicht anschließen an das wissen, das schon erworben war zuvor (zwicken, streifen, drücken, guten tag!), müssen stattdessen die
anfängerinnen sein vom allerersten anfang: aber so schlecht steht ihnen das gar
nicht an!, denn sie sind gerne die dilettantinnen, sind gerne naiv und
unbedarft und leichtfertig, sind lieber viel zu schwach und zu nichts zu gebrauchen – hier und überall
dort, wo nur harte hände sind, und keine händchen.