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ein schöner kam die steinerne treppe hinunter, die hand an der stange, ganz verliebt in seinen tanzschritt (es war ein ballettschritt eigentlich), und alle umherstehenden sahen zu, sie kannten diese leichtfüßige art aus vielen vergangenen vorstellungen: irgendwie war er ja berühmt. 

wenn er nur seine beine, seine ganze stellung einmal einsetzen würde für uns, dachte die eine, sagte die eine: es gehe sie nichts an, aber was habe er für sie, für sie alle getan bislang, was habe ihnen diese kunst eingebracht de facto, also in wirklichkeit? – es kam nichts zurück. ein gegrummel nur. pascal nämlich (er stand neben ihr) war ein stiller bewunderer, ein stiller mensch, der nicht wollte, dass zu viel notiz genommen wurde von ihm, dass jemand über ihn sprach, an ihn dachte eigentlich, nicht hinter, nicht vor dem rücken. einer, der haderte damit verschwinden zu wollen (und wieder auch nicht). der einen traktat verfassen wollte über die schüchternheit. der sich vielen dingen im geheimen widmete. der dem tänzer, der über die treppe gekommen war, kurze texte schrieb wie briefe, die er nicht abschickte: in denen es körperlich zuging, und anders. in denen er klar sprach, in knappen sätzen, sich verständlich machte, ganz umfassend. in denen es nur eine richtung gab, die herrschte – so wie ein fortschritt herrscht über uns. wie eine zeitrechnung, dachte er. aber wenn man nicht aufpasst, gerät alles spießig und einfach, man muss sich ständig aus der schale zieh’n. es ist eine anstrengende arbeit, dachte er, und man wird müde davon.