meine namen 41
siech, vernünftig, keine stirnfransen, aktenkundig – und beischeiden wie georges canguilhem
mindestens ein klimpern, das die scham von schwester irene umspielte, als sie einmal unaufmerksam war: »mama amanda, in mir fiel der große innere regen, weswegen ich flüssig wurde: ich übertreibe nicht!« mutters antwort kam 2 monate später auf rissigem papier: »irenchen, unsere körper gehören uns nicht. sie hängen an seinen fäden. deine hände: auch sie gehören dir nicht. lass ihn sie führen und sperr dein ego in die schatulle, die ich dir gab. verschließe sie fest. fester.«
tränen flossen, als heinrichs stimme aus dem handy kam: »ja, ich war dein schatten, luzius, aber jetzt will nicht mehr dein schatten sein. jemand anderes ist mein schatten seit montag. sei nicht traurig, es lohnt sich nicht.« luzius spürte sein schicksal niederdonnern auf das zarte persönchen, das er war, dazu gelben neid und heiße knie. me-lan-cho-lie pfiff jemand aus dem off über eine schwere synthesizer-musik. warmes weinen hörte nicht auf bis zum nächsten quartal. dann ging luzius das geld aus und er jobbte als model für freizeitkleidung aus der not. dieses leben vergeht ohne sinn, sprach er ins mikrofon: ich erkenne mich nicht wieder. was soll ich tun??
eine freigiebige quelle als mensch: sprudel für immer / regierungswechsel im gartenstaat: »zieht euch etwas an, untertanen, ich liebe es nicht, wenn ihr nackt geht« / treibstoff für 200 tage auf außendeck 3 – und keine ahnung, wohin die reise geht: obacht, kameraden, wir laufen aus
knappe grüße aus madagaskar: »liebe familie! ich will ehrlich zu euch sein: ich denke, wir kommen nicht durch. füttert die hasen für mich – und gebt unter KEINEN, d. h. GAR KEINEN umständen nach, wenn esther insistiert! – bleibt mir treu. eure zita«
fehlalarm: lunge neben dem ohr