Menschen schätzen die Gefahr des gefährlichen Augenblicks: die Gefahr kommt aus dem Apparat: "diese Nachrichten machen mir Angst!"

Gerhard Bechtold hat Angst vor der Tagesschau. (Inklusive Anleitung zur subversiven Kontra-Angst-Strategie: abdrehen, was kaputt macht!)

„Dort [in der Tagesschau] werden aus der Vielfalt dessen, was tatsächlich in der Welt geschieht, einzelne Partikel herausgeschnitten, somit für wichtig erklärt, und in bloßer Addition, d.h. ohne auf die Zusammenhänge einzugehen bzw. überhaupt welche zu provozieren, in den immer wieder gleichen Darbietungsformen in die vorgeschriebene Schablone von 15 Minuten Sendezeit gepresst.

Damit man auch ja sicher gehen kann, dass das Gezeigte in der gewünschten ‚richtigen’ Weise verstanden wird, schiebt man der Information auch gleich einen Kommentar nach, der die Information ins rechte Licht rücken soll.

Solchermaßen ‚gut beraten’ kann sich der Zuschauer, von jeglicher eigenen Denkanstrengung entlastet, bequem zurücklehnen, das Gezeigte konsumieren und ihm vertrauen. Als Alternative bleibt ihm nur, verärgert über solche Bevormundung, das GERÄT abzuschalten.“