begun!"
I.
1. In der Lobby: als er ihr viel zu früh u. immer wieder sagte, er liebe sie ganz schön unanständig.
Ex-Kanzler: Zwischen uns war schon neunzehnhundertvierundneunzig eine gewisse Spannung gewesen. Hat ja auch Mutter bemerkt. Die merkt das doch... die ist doch nicht von vorgestern. Nur weil die nicht ständig die Tageszeitungen liest, die ganze internationale Presse... Die ist doch auch alt, die hat doch auch mal ein Recht dazu, richtig alt zu sein.
Ex-Kanzlerin: Vielleicht müssen wir uns intensiver lieben. Mehr investiern.
Ex-Kanzler: Da könntest du recht haben.
Ex-Kanzlerin: Vielleicht sollten wir uns eine Wohnung nehmen, ja, zur Miete, in der Innenstadt!
Ex-Kanzler: Weg von Mutter?
2. Die Methoden, die man anwenden kann, um unsere Beziehung zu retten, werden ganz schön schwierig aufzutreiben sein. Es gibt Patente. Wir können uns schon lange nicht mehr auf unsere eigenen Gefühle verlassen. Wir importieren die aus dem sog. Ausland. Exotisch.
Claire: (ins Telefon) Ich habe doch angerufen, letzte Woche. Das war doch abgesprochen. Ich habe Ihnen doch gesagt: entweder wir machen das gemeinsam, richten uns ein... oder wir arbeiten nur mehr gegeneinander. Ich meine: mir ist das egal, ich bin wettbewerbsfähig. Und mobil. Ich kann praktisch von überall aus agieren. Während Sie, was Sie ja auch wissen... während Sie eben von mir abhängig sind, weil sie eben da unten festsitzen, mit ihrer Immobilie.
1. In der Lobby: als er ihr viel zu früh u. immer wieder sagte, er liebe sie ganz schön unanständig.
Ex-Kanzler: Zwischen uns war schon neunzehnhundertvierundneunzig eine gewisse Spannung gewesen. Hat ja auch Mutter bemerkt. Die merkt das doch... die ist doch nicht von vorgestern. Nur weil die nicht ständig die Tageszeitungen liest, die ganze internationale Presse... Die ist doch auch alt, die hat doch auch mal ein Recht dazu, richtig alt zu sein.
Ex-Kanzlerin: Vielleicht müssen wir uns intensiver lieben. Mehr investiern.
Ex-Kanzler: Da könntest du recht haben.
Ex-Kanzlerin: Vielleicht sollten wir uns eine Wohnung nehmen, ja, zur Miete, in der Innenstadt!
Ex-Kanzler: Weg von Mutter?
2. Die Methoden, die man anwenden kann, um unsere Beziehung zu retten, werden ganz schön schwierig aufzutreiben sein. Es gibt Patente. Wir können uns schon lange nicht mehr auf unsere eigenen Gefühle verlassen. Wir importieren die aus dem sog. Ausland. Exotisch.
Claire: (ins Telefon) Ich habe doch angerufen, letzte Woche. Das war doch abgesprochen. Ich habe Ihnen doch gesagt: entweder wir machen das gemeinsam, richten uns ein... oder wir arbeiten nur mehr gegeneinander. Ich meine: mir ist das egal, ich bin wettbewerbsfähig. Und mobil. Ich kann praktisch von überall aus agieren. Während Sie, was Sie ja auch wissen... während Sie eben von mir abhängig sind, weil sie eben da unten festsitzen, mit ihrer Immobilie.
Ex-Kanzler: Claire muss immer die Geschäfte machen, wenn ich mal den Aperitif nehmen will. Ich verlasse mich seit dreißig Jahren auf meine Etikette und das bringt mir immer nur Ärger ein. Ich versuche doch ständig auch, mich...
Ex-Kanzlerin: ... zu bilden, will er sagen. Er hat noch viel vor, müssen Sie wissen.
Kimmy: Ich weiß echt nicht, was Sie von mir wollen.
Ex-Kanzlerin: Claires Freunde sind unsre Freunde. Außerdem sind wir froh, dass Sie keine Drogen nehmen.
Kimmy: Woher wollen Sie das wissen?
Ex-Kanzlerin: Ach, machen Sie mir nichts vor, dass seh’ ich doch sofort, dass sie Ihren Abschluss gemacht haben!
Kimmy: Ich weiß nicht, mir fällt da nichts mehr - zu ein. Ich muss hier mal raus. Vielleicht können Sie inzwischen mit der Suppe kommen. Ich krieg immer so trockenen Mund.