THE HOSPITAL YEARS / PART I: „Dr. Lindquist, übernehmen Sie?“



Krebs als Metapher, das könne er jetzt aber mal.. GAR NICHT mehr hören. (Lindquist später, diskurstreuer, der Schwester ins Ohr: „Nothing's gonna change my love for you... / but if you wanna please me .. tonight.. / you better... STOP! in the NAME OF LOVE!“ -- Dabei hat die doch gar nicht kontern wollen, die Schwester Marianne..)
Lindquist, als Institution: formiert sich everydamnday, als Popper, Doktor, Grazie u. Phänomen. Die Onkologie, sagt er, müsse man als das verstehen, was sie sei: eine Wissenschaft. Und den Krebs, den dürfe man nicht zum Prinzip erklären, ja: ÜBERHÖHEN; also auch nicht abbilden, als antidemokratisches Pilzgeschwür etwa, oder stalinistische Epidemie. /

Gefragt nach den Krebs-Biographien, nach den Krebs-Selbsthilfebüchern, den terroristischen Anti-Krebs-Hörspielen meint L.: die kenne er nur aus dem TV; und zu den Rentner-Sendern, die das zeigen, zappe er nur, aber echt nur, wenn grade die Klingeltöne verhökert würden, auf den Musiksendern, ansonsten gucke er nämlich nur, d.h. ausschließlich, Musikvideos, beitreibe dabei – na, wie man das nennen könne? – Genrestudien. Oder/Aber ... er hänge, wenn er mal ehrlich sei, bzw. totaly honest to himself: absolut PERPLEX vor dem Bildschirm, APATHISCH, fast ohne Puls.