SEIT 2000 JAHREN, 200 DEKADEN / VERWIRKLICHEN SICH FRAUEN / MIT NADEL UND FADEN – – – – || GEORGE SAND: "PAULINE" (1839)





"Mit einer unglaublich dünnen Nadel machte sie regelmäßige, kleine Stiche in ein Stück Batist, bei dem sie Faden für Faden abzählte."


"[...] sie fragte sich, welchen Wert denn in der Tat all diese herrlichen Stickereien hatten, die ihr die langen Stunden der Stille und Einsamkeit füllten und die weder ihren Verstand noch ihr Herz berührten."


"Pauline wollte weder auf Drohungen warten noch um Mitleid flehen. Sie verzichtete auf ihr Erbe und hatte die Absicht, eine kleine Werkstatt für Näh- und Stickarbeiten aufzumachen."


"Und ohne auf eine Antwort zu warten, nahm sie ihn am Arm und zog ihn zu der Ecke des Salons, wo Pauline gerade ihre Sticksachen ordnete, um ihr inneres Gleichgewicht wiederzufinden."


"Und von drei bis vier hatte er auf sie im Salon gewartet, allerdings nicht allein, sondern ganz vertieft in Paulines Handarbeit."


"Als Pauline diese seltsamen Worte aussprach, zitterte sie und zerbrach ihre Tapisserienadel [...]."





Zitate aus: GEORGE SAND: PAULINE. Aus dem Französischen v. Joachim Schultz. München 1996.