RAHEL



okay, sie wisse auch nicht, wie viel schlaf eigentlich nötig sei, um so halbwegs nicht durchzudrehn, allerdings könne man das schon mit ein,zwei,drei pillen,säften,kräutertees behandeln--- Sowieso, silke, sowieso machen wir das: du hängst mich an den tropf und dann wandeln wir zu zweit durch die gänge: du hältst mir das händchen, während ich mich an die großen tage meiner selbst [!] erinnere... [...] Silke: du bist die aufopferung in der lebendigsten darstellung. ich sehe dich als pflanze, an der die fiesesten parasiten hängen, sehe dich als kleines, mickrigmikroskopisch-kleines amöbchen, das entgegenkriecht seiner evolution--- total geduckt.

I.
Okay, ich verlasse mich auf die aussage von dem und dem darüber, dass: "frei nach XY" wir alle klar mehr affe seien als irgendein affe. – im seminar ergänze ich (still): dass meine wimpern lang sind u. ich mal wieder blondiert werden muss: ich könne – sage ich laut – aus dem affenvergleich (das sagte ich wirklich) nichts schließen; er sei abzumelden: Officer, Lieutenant, Sergeant, Detective — sagte ich — machen Sie das bitte anders, suchen Sie dafür bitte andere Bilder, usw.---- Darauf er: er wolle von mir nicht so angesprochen werden, not funny: ich solle mir hin-künft-ig dies&das&jenes so nicht mehr leisten – Aber dazu fiel mir nichts ein.


Silke, wie gewinnen wir das match gegen diese iditiotInnen, wie machen wir das?
[keine Antwort]

Silke, ich habe ganz schlimme neuigkeiten aus meiner magengegend – weißt du, wie man das da weg-analysiert? – v.a. weil: ich doch zu gar keiner echten physischen, echt-körperlichen, zu keiner di-a-gnosti-zier-baren krankheit fähig bin – (also dafür müsse man doch ganz anders gestrickt sein) ----/  Silke, wie machen wir das?
[keine Reaktion]


II.
Silke nahm den zug. Wir sahen uns nicht mehr wieder. – Sie bekam still und heimlich ein kind, das sie meinem einfluss entzog, was mich für immer trauern ließ. – ich hätte davon in der zeitung gelesen, behauptete ich IHM gegenüber – aber davon stimmte nichts: What can i do, - i ask HIM ---, what what what ?? [keine Antwort]


III.
Ich ersann mir diesen mann als mein totales gegenüber: Lass mich dir ein spiegelei braten, honey, auch wenn mir das noch nie gelang. – Lass mich dir den zarten nacken kraulen, auch wenn mir das noch nie gelang --- / USW.

Mache nichts, mache nichts, das mache alles nichts! ___ so schießt es aus IHM: in erschöpfender hingabe, ganz auf mich gerichtet – wie ich mich wie ein kleines kleines klitzekleines ding im kreis drehe: mach ein foto von mir!, sieh mich bitte an!, sieh mir bitte zu, wie ich das hier alles – das alles u. tausend andre dinge tue!, -- & wir treffen uns dann auf der ofenbank und erinnern uns daran. [das lehnte er ab]

Ich nannte ihn RAHEL – das stand ihm zu.

Er folgte diesem, seinem rufnamen sklavisch – ich mochte das.


RAHEL und ich: wie wir die längsten wege gehn.

RAHEL, wie er auf einem schimmel reitet und ich ihm begeistert zurufe: RAHELCHEN, nicht so schnell, nur nicht so schnell! [ er zwinkert mir zu & beginnt laut zu singen wie ein kleiner götterbote – & tut all das & ich sehe zu ]