ADRIÁN



Adrián, mit den kräftigen händen, fingern; mit der angespannten, straffen, mit der elastischen haut; so stark wie –  // ich frage sie, ob ihr das gefalle, so kräftig angefasst zu werden, und sie sagt: ja.

 
2.

das zentrum dieser krankheit ist das hier, u. niemand – niemand – solle nah kommen, sondern man selbst endlich aufwachen aus diesem albtraum, oder auch schlafen schlafen – egal, ich kann auch die tage durchschlafen, am besten die monate. die idee, nie wieder so richtig durchgeknallt froh zu werden, ist nicht speziell; kommt nichts dabei rum, wird aber andererseits auch nichts verloren dabei: wenn ich das so denke, bleibt die schöne misere schön gleich

ob ich nachts denn träumte?, kommt als frage aus der ecke; Nein, seit wochen nicht; Na okay, da könne man sich das resultat schon ausdenken, dann. --- wie nämlich alles langsam den bach runter gehe; die synapsen am ende wie verkohlt dalägen (so sehe ich das vor mir). – wenn mir nichts mehr einfällt, fall‘ ich von der hängematte, aus dem bett, den hügel runter, das auto raus, rolle in eine richtung u. spüre wie das rollen eine sensationelle entspannung ist. /

daraus entstehe nichts, werde nie irgendwas entstehen, so viel sicher so viel abgemacht so viel klar:  DU kannst mich mal

 
ich denke an Adrián, den ich mir zurechtmachte, um mich besser zu fühlen: was auch gelang.
zwischen dem bild von adrián, wie er an einer mango saugt, und dem bild von adrián, wie er im trachtenkleid ein riesengroßes tier ausnimmt, bin ich: eingeklemmt zwischen diesen bildern, die an ihren enden in watte übergehen, an den rändern ausfransen, dann – verwachsen. -- oh wie gefällig diese vorstellung

 
adrián kommt u. hebt mich auf
adrián trägt mich woandershin, es fällt ihm leicht
er hat diese intuitive art mich anzusprechen so dass es mir gefällt
ziemlich lang gehen wir so
er sagt ein spanisches gedicht auf
ich verstehe nichts
er singt &
schwankt ein bisschen
ich finde das drollig (sehe mich mit ihm & diesem wort)

mittelmäßig lang gehen wir noch
dann setzt er mich ab
auf eine bank
verschiedene pferde reiten vorbei
von oben eine leinwand
ich höre einen projektor anlaufen
sehe die projektion
der film beginnt