Esther
verliert vielleicht ein zwei drei erinnerungen an schönes, bekommt dafür aber eben
jetzt grade: den allerhübschsesten ersatz. || Ich weiß nicht, sagt L., wir sind
in diese unterhaltung so verstrickt, wie kämen wir da bloß raus, ohne ____ ?
Esther
tränkt noch ihr shirt in diesem see hier, wirft es über die schultern, –– dieser
nasse lappen kommt jetzt mit.
L. hat in
der zwischenzeit einen gedanken ganz an Esther (ja --) verschwendet:: oh wie
sie sich graziös bewegt, das könne man nur mit diesem albernen (schon
aussortierten ?) wort sagen: „graziös“ – ich weiß nicht, manchmal ist sie auch
wild u. böse u. wird eher die hyäne, nicht die luxin, die delphinin aber schon
gar nicht: / Esther, hilf mir, ich will mir nicht dauernd, so… unausgesetzt, die
ersatznamen, die kosenamen, die tiernamen, die gattungsnamen, die lücken für
dich aus-denken::: Aber wir tun doch
ohnehin 1000 (tausend) andere dinge
mehr (darüber hinaus), als uns bloß
im spiegel zuzuzwinkern, wir haben so viel anteil an allem, was wir affirmativ zu-uns-her-texten,
was wir preisen bis dorthin(aus), wo wir nach oben hin enden, allein ganz ganz
physisch (ja), sodass wir manchmal::
ganz enorm davon aufgezehrt werden ---
Aber
niemand solle uns helfen deswegen und niemand solle uns bemitleiden und niemand solle
uns kalte getränke servieren und niemand unsere wohnungen sauber machen niemand
unsere nicht gehaltenen versprechen ausbaden niemand die wäsche bügeln niemand sich
kriege ausdenken niemand gelder verschieben niemand die währungen wechseln--- für:
uns.
Esther,
deine locken – wie aus einer ziemlich anderen zeit !