arian


– wie er alles künstlich macht,
alles durch künstlichkeit hindurch 
(wie medium wie butterpapier) –
ja so ein sprechen: 
das gibt es jetzt auch!

arian, erzählen wir, sagt alles sanft säuselnd lästerlich und zart
sagt alles, weil er schön ist wie senfkorn und kleiner mut 
wie rausgestampfter tanz und recht triebgefedertes blau.

und weil silbereisig ist sein schopf,
der genannt wird wie dinge aus neunzehnten jahrhunderten,
die die mehrzahl verlangen (was ein verlangen ist nach verdopplung nach faltenschlagen nach gefalte bis die finger glühn!),
wird am langen rand des gesichts jetzt ein streifen frei, millimetertief:
und dort leg’ ich mein schmeicheln hinein, das glibbert und trieft.

und weil arian stolz ein spruchband freilegt
das sich geschnörkelt hat um die oberschenkel
kann ich ablesen davon seine stimmung:
ist wie im knacken begriffen der unterkühlteste salat
wie ein bild für die gedanken, wenn sie abprallen am gegensatz als wort.

pause. /

arian sagt, wir sollen warten, 
bis die falter über uns bestimmen
eine herrschaft planen
uns kleine schrammen setzen in die unerfahrene haut
bis bunte pflaster wir tragen hintenrum und vorne, dort,
wo bei uns die schalter liegen, die lebende wesen sind:
legt euch legt euch legt euch um!